Neuere deutsche Literatur, Kulturtheorie und Gender Studies
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Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Gender Studies

Tagung

07.10.2015 – 09.10.2015


grafikDen Ausgangspunkt für diese Tagung bildet ein paradoxer Befund: Allen institutionellen Bemühungen zum Trotz, Gender Studies an den Universitäten zu stärken, steht eine eigentümliche Marginalisierung der Gender Studies innerhalb der literatur- und kulturwissenschaftlichen Fachdisziplinen gegenüber. Angesichts dieses Befundes drängt sich die Frage nach den Bedingungen dieser splendid isolation auf. Vor diesem Hintergrund sind Fragestellungen und Forschungsfelder der genuin kulturwissenschaftlichen Gender Studies zu profilieren, die einerseits der Reflexion dieser Entwicklung gewidmet sind und andererseits Lösungswege in den Blick nehmen. Die Beiträge der Tagung fragen deshalb nach den disziplinären Regulierungen von Forschungsfeldern innerhalb der Fachkulturen, nach neuralgischen Punkten in den Diskursen um Naturalisierung bzw. Entnaturalisierung von Körper und Geschlechtlichkeit, nach den Funktionen der Rückkehr zu identitätspolitischen Positionen sowie schließlich nach den Möglichkeiten interdisziplinärer Schnittstellen bzw. Allianzen.

Foto: © Interprint / Grafik: Dorothe Brink

Veranstalter*innen:

Manuela Günter (Köln)

Annette Keck (München)

Ralph J. Poole (Salzburg)

Kontakt:

gender-tagung@uni-koeln.de

Veranstaltungszeitraum:

07. bis 09. Oktober 2015

Veranstaltungsort:


lageplanUniversität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln

Neues Seminargebäude, Gremiumraum 106 

Teilnahme:

Die Teilnahme ist kostenlos und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um Anmeldung per Email (gender-tagung@uni-koeln.de) wird allerdings gebeten.

Tagungsprogramm:

Mittwoch, 7.10.2015

12:30 – 13:30 Uhr Begrüßung/Einführung

13:30 – 14:30 Uhr Cornelia Klinger (Wien): „Gegen die Disziplin. Feministische Theorie als Verunsicherungsdiskurs und Transformationsprojekt“

14:30 – 15:30 Uhr Eva Blome (Greifswald): „Institutionalisierung und Innovation. Zur Situation der Gender Studies in den Sozial- und Geisteswissenschaften“

15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause

16:00 – 17:00 Uhr Urte Helduser (Köln): „Biopolitisches Wissen und Ästhetik des Anormalen. Perspektiven der Gender und Disability Studies auf die Literatur der frühen Moderne“

17:00 – 18:00 Uhr Barbara Vinken (München): „Gender und der gesunde Menschenverstand“

20:00 Uhr Abendessen im Central

 

Donnerstag, 8.10.2015

10:00 – 11:00 Uhr Heide Volkening (Greifswald): „Alles beim Alten, immer wieder neu. Kanon, Turn, Schluckauf und Geschlecht.“

11:00 – 11:30 Uhr Kaffeepause

11:30 – 12:30 Uhr Eva Boesenberg (Berlin): „The Challange of ‚Race’. Intersektionale Gender Studies in der Amerikanistik“

12:30 – 13:30 Uhr Franziska Bergmann (Trier): Desiderate. Der Dialog zwischen Dramenforschung, Theaterwissenschaft und Gender Studies im internationalen Vergleich

13:30 – 15:00 Uhr Mittagspause

15:00 – 16:00 Uhr Beate Neumeier (Köln): „Que(e)re Serienkultur: Fluide Identitäten in zeitgenössischen Fernsehserien?“

16:00 – 17:00 Uhr Astrid Deuber-Mankowsky (Bochum): „Affektpolitische Arbeit am Dokument als Herausforderung der Gender-Media Studies“

17:00 – 17:30 Uhr Kaffeepause

17:30 – 18:30 Uhr Andrea Braidt (Wien): „Paradoxien der Institutionalisierung geistes‑, sozial- und kulturwissenschaftlicher Geschlechterforschung. Der Fall Österreich (Europa)“

19:00 Uhr Abendessen

Freitag, 9.10.2015

10:00 – 11:00 Uhr Jürgen Martschukat (Erfurt): „Geschichte der Männlichkeiten. Akademisches Viagra oder Baustein einer relationalen und intersektionalen Geschlechtergeschichte“

11:00 – 11:30 Uhr Kaffeepause

11:30 – 12:30 Uhr Eveline Kilian (Berlin): „‘A Queer and Pleasant Danger’: Trans*-Subjektivitäten im Plural“

12:30 – 13:00 Uhr Abschlussdiskussion